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Schlafen: Die Kunst der richtigen Position

Schlafen ist manchmal eine echte Herausforderung. Es fühlt sich fast so an, als müsste man erst lernen, wie es richtig geht – wie eine neue Sportart, bei der die richtige Technik alles entscheidet. Besonders, wenn man jahrzehntelang auf dem Bauch geschlafen hat und plötzlich versucht, auf dem Rücken einzuschlafen.

Natürlich können wir nicht beeinflussen, wie oft wir uns nachts im Schlaf drehen, aber die Einschlafposition haben wir selbst in der Hand. Und die kann einen Unterschied machen. Rückenschmerzen, Sodbrennen oder ein Partner, der wegen nächtlicher Schnarchkonzerte genervt ist, sind gute Gründe, die eigene Schlafhaltung mal genauer zu betrachten.





Seitenlage: Die beliebte Wahl

Die Seitenlage ist bei vielen die erste Wahl – egal ob rechts oder links. Sie unterstützt die Wirbelsäule und sorgt für Entlastung. Aber gibt es eine „bessere“ Seite? Tatsächlich ja: Wer nach einem deftigen Abendessen selig einschlummern will, sollte die linke Seite bevorzugen. Warum? Die rechte Seite könnte die Magensäure dazu verleiten, sich ungebeten in die Speiseröhre zu schleichen. Außerdem wird auf der linken Seite weniger Druck auf Leber und Magen ausgeübt – ein kleiner, aber feiner Vorteil.

Profi-Tipp: Damit die Schulter am nächsten Morgen nicht meckert, sollte die Matratze nicht zu hart sein. Eine weiche bis mittelfeste Matratze ist hier die goldene Mitte.


Die Rückenlage: Königliches Ruhen

Wer königlich nächtigen will, schläft auf dem Rücken. Diese Position entlastet die Druckpunkte, lässt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form ruhen und sorgt für gleichmäßige Gewichtsverteilung. Bonus: Das Gesicht bleibt am Morgen knitterfrei.

Aber Vorsicht, liebe Schnarcher – die Rückenlage kann eure nächtlichen Geräuschpegel verschlimmern. Durch die Entspannung der Muskulatur kann die Zunge nach hinten rutschen und die Atemwege verengen. Plötzlich steht man nicht mehr als Tiefschlaf-König, sondern als Schnarch-Kaiser da.


Die Bauchlage: Der rebellische Außenseiter

Die Bauchlage ist eher die Außenseiter-Position. Mit ordentlich Druck auf Brust und Bauch und einem Nacken, der sich am nächsten Tag wie frisch betoniert anfühlt, fragt man sich: Warum tut sich das jemand an? Die Antwort ist simpel: Schnarcher lieben sie! Diese Lage verhindert, dass die Zunge nach hinten fällt, und verschafft so einen ruhigeren Schlaf – zumindest für den Partner.

Wer partout Bauchschläfer bleiben will, kann mit einer härteren Matratze und einem flachen Kissen gegensteuern. Schließlich wollen wir ja nicht, dass der Rücken komplett rebelliert.


Etwas Bewegung gehört dazu

Auch wenn wir uns unbewusst durch die Nacht wälzen, gibt es keinen Grund zur Sorge – Bewegung ist normal. Im Gegenteil, es wäre sogar bedenklich, wenn man die ganze Nacht wie ein Brett liegen würde. Je tiefer und entspannter der Schlaf, desto weniger wird man sich drehen. Stress, kreisende Gedanken oder Schmerzen sind hingegen die größten Unruhestifter.

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